Kraševec ist mittel-groβer, fester Hirtenhund, mit 10 cm langen, eisen-grauen, üppigem und dichtem Fell. Seine Stärke ist der Kopf mit freundlichen, dunkelbraunen Mandelaugen und rundem Schädel; er ist ein wenig länger als groβ, mit buschigem, wenigstens bis Sprunggelenk reichendem Schwanz. Die eisen-graue Farbe kann zwei zusätzliche Abtönungen in der Richtung von silber-grau oder sehr dunkelgrau haben. |
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Bei den dunkleren Hunden können wir die typischen und an die nahen Vorfahren ähnelnden Striemen an den Füβen beobachten. Der Charakter dieser Rasse ist spezifisch und zuverlässig. Schon als Hirtenhund ist er auf einer Seite selbstständig und tapfer und auf der anderen besonnen und zuverlässig; er hat eine stabile Persönlichkeit, deswegen sollen wir ihn als gleichberechtigen Partner betrachten. Um das zu erreichen, sollen Karst Schäferhunde verständnisvoll, duldsam und konsequent geschult werden. Jeder Druck bedeutet Widerstand und Entfremdung. Die richtige und rechtzeitige Erziehung ist deswegen bei diesen Hunden sehr wichtig. Karst Schäferhunde sind in der Regel gute Schutzhunde, zuverlässige und selbstständige Wachhunde, durchschnittliche, nicht sehr gute Apportierhunde aber noch immer sehr gute Hirtenhunde. In allgemeinen sind sie bessere Wachhunde als viele andere Hunderassen. |
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Größe:
Weibchen 54-60 cm |
Lebensdauer |
Im Durchschnitt 12 Jahren, bis 15 Jahren. |
Geschichte |
Karst Schäferhund ist die älteste slowenische autochtone Hunderasse. Er wurde im Jahr 1939 international anerkannt, damals unter dem Namen ilirischer Schäferhund und noch einmal im Jahr 1968 unter dem jetztigen Namen Kraševec. Die Rasse ist mehrere Jahrhunderte alt und wurde als Hirtenhund auf dem Gebiet des slowenischen Karstes, am meisten in der Umgebung von Pivka benutzt. Die Vorfahren von Kraševec hat schon im 19. Jahrhundert der weltberühmte Forscher Professor Strebel erwähnt. Entweder sollen sie die Verbindung zwischen Molos und dem deutschen Schäferhund darstellen oder sie sind durch den pompejischen Hund lateinischer Abstammung. Am wahrscheinlichsten ist es aber, dass die Illiren, die mit ihren Schafherden über dalmatinischen Inseln und Istra auf das slowenische Gebiet kamen, den Hund mit sich brachten. Der griechische Molos hat sich noch vor oder nach der Völkerwanderungen, als die Slawen auf unsere Gebiete kamen, mit den slowanischen Hirtenrassen gekreuzt haben sollen. Auf jeden Fall können wir eine Ähnlichkeit mit anderen Hirtenhunden z.b. mit dem romänischen, kaukasischen und mazedonischen Hund, der Šarplaninec gennant wird, nicht übersehen. Kraševec wurde vor Iängere Zeit als guter Hirtenhund bekannt und das ist er wegen seiner Fähigkeiten noch heutzutage, obwohl ihn die Menschen meistens als Begleiter und freundlichen Familienmitglied betrachten. |
FCI II. Num. 278 |
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Kynologenverband Slovenien |